Fabrikbrache ehemaliges Siemensareal . Hallen und Werkstattgebäude . Konstanz
12.-14. April 2024
WP Site Responsive Art . HTWG Konstanz . SoSe 2024
mit Studierenden der Architektur (BA8 und MAR)
ermöglicht durch den Eigentümer i+R Gruppe und die Objektverwaltung immobetriebe
Ortsbezogene Kunstwerke . Fabrikbrache
zurückgelassen
David Klingele . Manuel Renner . Jo Wichmann . Maximilian Scheer
Material: Netzwerkkabel Orange
zurückgelassen . Videoarbeit 1:01 min
Quartier 455+ . process of tetris
Celina Harst . Selina Breite . Ferri Alphons . Bianka Bran
Leerstand, Gebäude die auf ihren Abriss warten. Das ehemalige Siemens-Areal wird als Nachnutzung ein neues urbanes Quar-tier. Die denkmalgeschützte Shedhalle sowie weitere Bestandsgebäude werden saniert, ein Großteil der Bauten hingegen werden durch Neubauten abgelöst.
Quartier 455+
Herausgearbeitet wurde ein Tetris-Spiel in der Werkhalle (5 Halle 4). Die Paneele der Halle bilden die fünf unterschiedlichen Tetris-Formen mit jeweils vier Elementen, die den Baurythmus des entstehenden Quartiers repräsentieren. Die drei angebrach-ten Controller an der Glasfront zur Halle stehen für die unterschiedlichen Interessengruppen.
Durch diese Intervention soll verdeutlicht werden, dass nur durch eine konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten das Projekt „Bücklepark“ erfolgreich umgesetzt werden und zu einem lebendigen und attraktiven Stadtviertel in Konstanz werden kann.
Shift, turn, shift, turn. What do we want to eliminate and what will remain?
Vernäht
Christopher Nguyen . Lena Sophie Spengler . Kim Kuttruff
Diese Installation beschäftigt sich mit dem Verfall des Bestehenden und der damit verbundenen Endlichkeit des Gebauten. Das Zunähen der „Wunden des Gebäudes“ macht auf den Umgang und das Handeln in den Räumlichkeiten aufmerksam und weißt auf die Gebrauchsspuren der Vergangenheit hin. Wer durch den langen, fast leeren Raum schlendert, bleibt immer wieder mit seinem Blick an roten Verschnürungen hängen. Egal in welche Richtung man sich bewegt, im Augenwinkel flackert immer eine rot verschnürte Wunde auf. Fast spielerisch, wie bei einer Schnitzeljagt, können die manchmal sehr kleinen und vereinzelt eher großen Eyecatcher gesucht und gefunden werden. Alte Bausubstanzen haben trotz ihres Verfalls immer noch einen Wert, der mit entsprechender Zuwendung und Arbeit erhalten werden könnte. Auch wenn dieses Gebäude abgerissen werden soll, wurde ihm und seiner Geschichte so noch einmal Aufmerksamkeit geschenkt.
Material: Rote Wolle
Die Baulücke
Marcel Kinzler
Spuren der Vergänglichkeit
Paula Karcher . Svenja Lehmler . Miriam Scherer . Julia Vogel
Wir haben uns im Gebäude der ehemaligen Lehrlingswerkstatt auf dem Siemensareal auf die Suche nach flüchtigen, vergänglichen Spuren gemacht. Jede Spur hat ihre ganz eigene Geschichte, die wir teilweise kennen oder manchmal auch nicht. Manche Spuren sind eindeutig von Menschen gemacht, während andere von der Natur geschaffen sind.
In unserer Arbeit haben wir die Spuren fotografisch festgehalten und je nach ihrer Beschaffenheit unterschiedlich hervorgehoben. Wir haben uns dabei für drei verschiedene Möglichkeiten entschieden. Entweder wurden sie mit einem breiten schwarzen Klebeband eingerahmt, mit einem dünnen schwarzen Klebeband konturiert oder mit pinker Sprühfarbe bemalt. Bei der Aufnahme der Spuren haben wir wieder unsre eigenen Spuren im Gebäude hinterlassen.
Die Fotografien sind bei der Ausstellung so angeordnet, dass jede Art der Hervorhebung in jeder Reihe einmal vorkommt.
Fotografie, 9-er Serie
Letzte Spuren in der Lehrlingswerkstatt
Konstanze Dehm . Nathalie Stephan . Benedict Sauter
Der morbide Charme und das Rastermuster der abgehängten Decke inspirierten uns zu unserem Kunstwerk “letzte Spuren“.
Viele Generationen bewegten sich durch diese Räume und hatten somit einen Anteil an der Geschichte des Gebäudes. Nun soll es abgerissen werden. Wir konnten die verlassene Lehrlingswerkstatt nicht ohne Abschiedsgruß gehen lassen. Gleichzeitig wollten wir mit Farbe etwas Neues ausprobieren und die Chance nutzen, in einem Abbruchhaus ein Farbprojekt umzusetzen, um damit das Gebäude noch einmal aufleben zu lassen.
Über die von der Decke abgehängten und auf den Boden gelegten Paneele ließen wir durchlöcherte, abgehängte Farbeimer kreisen. Die Bewegung schuf Kreise und Ellipsen. Nach der Remontage der Deckenelemente bilden die Farbformen einen eigenen Kosmos in diesem verlassenen Raum.
Das Negative ist an den Lehrstellen auf dem Boden wiederzusehen.
Making Off
Müll oder Möbel?
Lena Jaiser . Lea Kläsle
Das Projekt „Müll oder Möbel?“ beschreibt eine kreative Auseinandersetzung mit den verlassenen Objekten auf dem alten Siemensareal in Konstanz. Inmitten verfallener Bausubstanz, Konstruktionen, Möbeln und technischer Ausstattung wurden diese vergessenen Gegenstände extrahiert und in einen neuen Kontext gesetzt.
Durch die künstlerische Technik der Fotomontage werden diese Objekte in einen neuen Kontext gehoben, in der sie ihre einstige Funktionalität hinter sich lassen und eine neue Bedeutung erlangen. Statt bloße Relikte vergangener Zeiten zu sein, werden sie zu neuen Visionen.
Das Projekt zielt darauf ab, die Gesellschaft kritisch zu hinterfragen und auf den oft gedankenlosen Umgang mit Ressourcen und Konsum hinzuweisen. Es fordert dazu auf, sich von gesellschaftlichen Automatismen zu lösen und den Blick für das Potenzial zu schärfen, das in vermeintlich Verlorenem liegt. Denn in jedem verlassenen Objekt oder vergessenen Konstrukt schlummert verborgenes Potenzial.
In Arbeit
Tatiana Brunko . Moritz Mohr . Sergen Steinbauer
Ein Gebäude, welches mehrere Jahre genutzt wird, hinterlässt Spuren. Diese Spuren durch verschiedene Materialien zu verdeutlichen, um den Zerfall des Gebäudes darzustellen, war unsere Arbeit.
In Arbeit zeigt, wie groß der Riss im Boden wurde, wie das Tischbein sich in den Boden gedrückt hat, Löcher die entstanden sind, Materialien die zerfallen usw.
In Arbeit zeigt die Kunst des Zerfalles und spiegelt die Zeit der Gebäude-Nutzung wider.
Materialien: Knete, Beton, Schwarze Farbe, Kohle, Zeichenpapier, Skizzenpapier
Öffnungsprozesse
Fabio König . Nora Schneider . Hilal Silav
Ein Gebäude, ein Einschnitt, scharfe Kanten. Eine Öffnung offenbart sich. Neue Einblicke in eine zuvor geschlossene Welt. Und hindurch.
Wie entsteht der Schnitt?
Kräfte entzweien. Sägen, Ziehen, Reißen. Drei Wege zum Öffnen.
Zerstörung dann Offenbarung dann Inspiration. Prozess im Sein. Schritte. Werden.